Solidarität mit der CNT-IAA

Die Internationale Arbeiter*innen-Assoziation (IAA) ruft zur Unterstützung der spanischen CNT-IAA auf, da sich diese traditionsreiche Basisgewerkschaft seit Jahren gegen vielfältige Repressionen zur Wehr setzen muss. Den Anarchosyndikalist*innen drohen hohe Geldstrafen, Enteignung und sogar Gefängnis, weshalb folgender Appell leider immernoch dringend nötig ist:

Die IAA und ihre Sektionen verteidigen


Das Internationale Sekretariat der IAA möchte hiermit öffentlich eine Reihe von Angriffen verurteilen, welche ihre Sektionen in verschiedenen Teilen der Welt seit Jahren erleiden müssen. Wieder einmal sind wir gezwungen unsere internationale Organisation gegen solche Aggressionen zu verteidigen.

In defense of the IWA - a federation since 1922

Es ist schwer zu sagen, wann diese Angriffe begonnen haben, aber wir wagen zu behaupten, dass es 2016 war. Damals waren die spanische CNT und die italienische USI noch IAA-Sektionen haben Stellungnahmen über die Notwendigkeit zu einem „Neubeginn“ der IAA veröffentlicht. Diese Sektionen hatten auf mehreren IAA-Kongressen eine Reihe von Anträgen gestellt, die abgelehnt wurden. Sie schlugen vor, dass einige wenige Sektionen die Mehrheit der Stimmen in der IAA übertragen bekommen sollte, wobei die spanische CNT vorherrschend würde. Und der Zugang zur IAA sollte ausschließlich „großen“ Organisationen vorbehalten sein.

Die vorgeschlagenen Änderungen zur Abstimmung waren gezielt darauf ausgerichtet, um sicherzustellen, dass die drei Sektionen, welche den „Neubeginn“ der IAA herbeiführen wollten, die Organisation kontrollieren könnten. Damit hätte der „Neubeginn“ der IAA nur mit den Stimmen dieser drei größeren Sektionen beschlossen werden können, ohne die Meinungen der Mehrheit der Sektionen zu berücksichtigen. Dabei handelte es sich um die spanische CNT, die italienische USI und die deutsche FAU.

Die USI in Italien war seit Jahren umstritten, weil sie sich an Betriebsratswahlen beteiligt, die in Italien RSU heißen. Offensichtlich handelt es sich dabei um einen Verstoß gegen den Grundsatz der direkten Aktion als Kampfmethode der Arbeiter*klasse. Die USI akzeptierte also die Delegation des Kampfes an Betreibsräte, vertikale Körperschaften und Vermittler*innen, welche den Konflikt zwischen Arbeiter*innen und Chefs verwässern und ausbremsen. Sie helfen dabei, die Möglichkeit der Arbeiter*innen selbst zu entscheiden und für sich zu kämpfen stattdessen in die Hände einer Betriebsbürokratie zu legen, welche vom Staat und den Arbeitgeber*verbänden unterstützt wurde bzw. wird.

Die FAU hingegen war jahrelang nicht bereit gewesen, die Beschlüsse der IAA zu internationalen Kontakten zu respektieren. Hinter dem Rücken anderer Sektionen hat sie Gewerkschaften unterstützt, welche eindeutig gegen den Anarchosyndikalismus gerichtet sind. Es handelte sich dabei um Organisationen mit vertikalen inneren Strukturen, welche mit politischen Parteien verbunden waren und staatliche Fördergelder bekommen haben. Schließlich hat die FAU sogar Gewerkschaften unterstützt, die offen gegen einige IAA-Sektionen vorgegangen sind.

Innerhalb der CNT in Spanien war zu dieser Zeit eine Fraktion entstanden, welche die interne Vorgehensweise von den anarchistischen Grundsätzen abbringen wollte. Auf dem Landeskongress der spanischen CNT in Cordoba 2010 gelang es dieser Fraktion, die Komitees mit erheblicher Macht auszustatten. Die Folge davon war die Umwandlung einer horizontalen, gleichberechtigten Organisation in eine mit tief verankerter, autoritärer Führung. Das Verschwinden der internen Horizontalität löste eine Reihe massiver Säuberungen aus, welche dutzende lokale Gewerkschaften betraf, die gegen den neuen autoritären Kurs protestierten oder daran Kritik äußerten [siehe https://anarchosyndikalismus.blackblogs.org/2021/03/14/cnt-iaa-trotz-wind-und-wetter/].

Jene, die wagten den absoluten Mangel an Transparenz bei der Finanzierung der Komitees zu kritisieren, wurden ausgeschlossen. Und dieses Fehlen von Transparenz führte dann zu weiteren Unterschlagungen, für die bisher kein Sekretariat zur Verantwortung gezogen wurde. Alle, die in der Organisation gegen die Einführung von bezahlten Funktionär*innen und die Annäherung an politische Parteien protestierten, wurden ebenfalls ausgeschlossen. Die Türen der Komitees wurden stattdessen geöffnet für Berufspolitiker*innen und sogar Arbeitgeber*innen. All dies ermöglichte einen Abkehr vom Anarchosyndikalismus und von anarchistischen Wertvorstellungen hin zu einem neutralen, reformistischen und sozialdemokratischen Syndikalismus. Und dieser Wandel führte letztlich zur heutigen CNT-CIT.

Internationale Arbeiter*innen-assoziation (mehrsprachig)

Denn nachdem alle ihre Anträge von der IAA abgelehnt worden waren, beschlossen diese drei Sektionen eine Spaltung der Internationale voranzutreiben. Doch diese Abspaltung war noch nicht mal von den Mitgliedern innerhalb dieser Sektionen diskutiert worden. Daraufhin riefen die spanische CNT, die USI und die FAU zu einer internationalen Konferenz auf, die schließlich im spanischen Barakaldo stattfand, um die Abspaltung von der IAA zu planen. Anstatt es einen Versuch zu Spaltung der IAA zu nennen, hieß diese nun „Konferenz für einen Neubeginn der IAA“. Solch ein „Neustart“ war jedoch niemals auf einem der offiziellen Kongresse der Internationale beschlossen oder auch nur diskutiert worden.
Zu diesem Zeitpunkt veröffentlichte das IAA-Sekretariat eine Erklärung mit dem Titel „Missverständnisse über die Spaltungskonferenz“

[siehe https://anarchosyndikalismus.blackblogs.org/2016/10/01/iaa-missverstaendnisse-ueber-spaltungskonferenz/]

. In dieser Stellungnahme wurde klargestellt, dass jene Konferenz entgegen der Statuten und Beschlüsse von IAA-Kongressen stattfand. Diese Konferenz wurde also nicht von der IAA oder auf Grundlage einer ihrer internationalen Vereinbarungen durchgeführt.

An dieser Konferenz nahmen teil: USI, FAU, IP (Polen), ESE (Griechenland), die spanische CNT, die französische CNT, FORA (Argentinien) und Rocinante (Griechenland). Die IWW aus den USA, GB und Deutschland waren als Beobachter*innen dabei. Es wuren jedoch nicht die vollberechtigten Mitglieder der IAA eingeladen, sondern andere Organisationen, welche ihr nicht angehören, womit beabsichtigt wurde, diese an der Abspaltung teilnehmen zu lassen. Sie haben also einen „Neubeginn“ der IAA hinter dem Rücken der IAA veranstaltet.

Jedoch hatten nicht alle auf der Konferenz anwesenden Delegationen überhaupt ein Mandat dieser neuen Internationale beizutreten. Eigentlich haben sich nur vier Sektionen, die jemals IAA-Mitglieder waren, der Spaltungsfraktion angeschlossen: die spanische CNT, die USI, die FAU und die FORA. Alle anderen Sektionen der IAA sind ihren Prinzipien treu geblieben und haben ihrer Verpflichtung entsprechend weiterhin Beiträge an die IAA gezahlt.

Nachdem dort also vollendete Tatsachen geschaffen worden waren, beschloss der IAA-Kongress in Warschau die Mitgliedschaft der spanischen CNT, der USI und der FAU zu beenden, da sie die Horizontalität der Entscheidungsfindung in der IAA, sowie ihrer Statuten und die Beitragszahlung nicht respektiert hatten [siehe https://anarchosyndikalismus.blackblogs.org/2016/12/25/bericht-vom-26-iaa-kongress-in-warschau/].

All diese Versuche des Nationalen Komitees der spanischen CNT in geheimen Absprachen mit USI und FAU, die IAA zu spalten und zu zerstören, waren nichts als ein Angriff auf die Prinzipien, Taktiken und Ziele der IAA und des Anarchosyndikalismus.

Es war offensichtlich, dass diese drei Sektionen gegen die IAA vorgegangen sind und dies vielmals hinter dem Rücken ihrer eigenen Mitglieder getan haben. Dies war eindeutig der Fall in der spanischen CNT als das Nationale Komitee einseitig beschlossen hat die Beitragzahlungen an die IAA einzustellen. Die Basismitglieder haben zwar weiterhin ihre vollen Beiträge bezahlt, aber das Nationale Komitee hat einen Teil dieser Gelder einbehalten, anstatt sie an die IAA zu überweisen. Und das alles, ohne dass es einen Beschluss der Organisation dazu gegeben hätte.

Nachdem sie es nicht geschafft hatten einen Konsens zwischen den Sektionen zu schaffen, verfolgten sie eine klare Strategie: Einen Ausschluss aus der IAA zu erzwingen, indem absichtlich keine Beiträge mehr gezahlt werden, und gleichzeitig eine neue Parallel-Internationale aufzubauen. Kurz nach ihrem Ausschluss hat sich diese Spaltungsfraktion dann einen neuen Namen gegeben: „International Labour Confederation ILC / Confederación Internacional del Trabajo CIT“. Und ihre Mitglieder sind: IWW-USA, IWW-Canada, FORA (Argentinien), ESE (Griechenland), CNT-CIT (Spanien), FAU (Deutschland), USI (Italien) und IP (Polen).

Doch die spanische CNT, die damit geprahlt hatte, dass es unter ihren Mitgliedern einen internen Konsens über die Abspaltung gäbe, war nicht in der Lage die wahre Situation zu verbergen. Dutzende lokale Syndikate sind entgegen der Statuten und Vereinbarungen ausgeschlossen worden, andere haben die Organisation bewusst verlassen, wiederum andere blieben dabei, waren aber weiterhin nicht einverstanden mit dem Vorgehen. Diese reformistische Abkehr vom Anarchosyndikalismus hatte zur Folge, dass über 30 lokale Syndikate im ganzen Land die spanische CNT verlassen haben.

IAA-Mitglieder und Freund*innen (2020)


Der reformistische Prozess und der Ausschluss aus der IAA brachten eine bedeutende Menge der vertriebenen und fälschlicherweise ausgeschlossenen Lokalgewerkschaften dazu, ihre alten föderalen Verbindungen neu zu festigen, um sich wieder zusammenzuschließen und die IAA um Neuaufnahme anzufragen. Auf dem Außerordentlichen IAA-Kongress in Belgrad 2017 wurde diese CNT-IAA als Fortführung der Internationalen Arbeiter*innen-Assoziation in der Region Spanien anerkannt [siehe https://anarchosyndikalismus.blackblogs.org/2017/11/19/iaa-bericht-vom-belgrader-kongress/].

Doch die Angriffe derer, welche die IAA „neustarten“ wollten, hörten nach Beendigung ihrer Mitgliedschaft nicht auf. Die Versuche der CNT-CIT die IAA in Spanien zu schikanieren und zu zerstören wurden 2018 nicht beendet, sondern sogar noch verstärkt und ausgeweitet. In jenem Jahr reichte die CNT-CIT eine gerichtliche Klage gegen sieben lokale Syndikate ein, da diese „ihre“ Abkürzung CNT und „ihr“ Logo benutzen. Zu dieser Zeit forderte die CNT-CIT von ihnen 350.007 Euro Wiedergutmachung für den immateriellen Schaden und wegen Verwendung der Abkürzung CNT. Letztlich wurden diese Forderungen jedoch von den Gerichten abgelehnt, weshalb die CNT-CIT ihren Versuch, die spanische CNT-IAA auf gerichtlichem Weg anzugreifen, vorerst aufgeben musste.

Kurz darauf wurden die Angriffe der CNT-CIT aber fortgesetzt durch einen hinterhältigen Ausschluss der Lokalföderation Madrid, einen Überfall auf deren Räumlichkeiten und eine Anzeige gegen die aktiven Anarchosyndikalist*innen in der Hauptstadt [siehe https://anarchosyndikalismus.blackblogs.org/2018/11/09/madrid-stellungnahme-zu-den-ereignissen-vom-27-10-2018/]. Auch diese Aggressionen wurden damals vom IAA-Sekretariat öffentlich verurteilt, welches sich mit diesen Genoss*innen solidarisch zeigte.

Mitte 2020 rief die CNT-CIT abermals den Rechtsstaat zu Hilfe, um gegen die CNT-IAA vorzugehen, indem sie 19 lokale Syndikate vor dem Nationalen Gerichtshof (Audiencia Nacional) verklagte. Dieser Vorfall ist besonders symbolträchtig, da dieses Gericht die Nachfolge des „Tribunals für Öffentliche Ordnung“ (Tribunal de Orden Público) ist, welches von der faschistischen Diktatur gezielt dazu eingerichtet worden war, um Anarchist*innen und andere Antifaschist*innen zu verfolgen. Diesmal fordert die CNT-CIT Entschädigungen in Höhe von 950.019 Euro, da die angeklagten Gewerkschaften weiterhin die Abkürzung CNT-IAA benutzen.

Die ILC-CIT versucht sich als eine kämpferische und sogar antikapitalistische Organisation darzustellen, um sich von ihrer Konkurrenz abzugrenzen und ihre „Gewerkschaftsdienste“ als Produkt an die unzufriedene Arbeiter*klasse verkaufen zu können. Doch ihr Vorgehen ist genau dasselbe, wie jene der großen Gewerkschaftsbürokratien, die von Staat und Kapital ihre Fördergelder erhalten, was ihren Verrat und ihre Unterwerfung unter das System leicht erkennbar werden lässt.

Immer wieder kommt es vor, dass eine Arbeiter*organisation oder deren Abspaltung, welche in Vergangenheit mal revolutionär gewesen ist, sich in das kapitalistische System nahtlos eingliedert. Tatsächlich wird es jederzeit solche Organisationen geben, die bereit sind, ein Gewerkschaftsmodell anzubieten, das letztlich dem Kapitalismus dient: freigestellte Gewerkschaftsbosse, starke Führungspersönlichkeiten, Autoritarismus, Delegation des Arbeiter*kampfes an professionelle Räte oder Komitees, Beschränkung des Kampfes auf Gerichtsverfahren und die Ausgrenzung aller revolutionären oder gesellschaftsverändernden Inhalte aus ihrer Organisation. Also ein Gewerkschaftsmodell, das leicht in einen Sumpf aus Korruption und Autorität führt.

Organize (IWA-AIT)


Im Gegensatz dazu wurde die IAA nicht gegründet, um mehr oder weniger revolutionäre oder kapitalistische Parolen zu vermarkten. Sie wurde gegründet, um die Ideen der Emanzipation in der Arbeiter*klasse zu verbreiten. Nur durch das Verbreiten von Solidarität und revolutionärem Bewusstsein bei den Unterdrückten werden wir in der Lage sein, den Kampf gegen das heutige Unrecht der Vorgesetzten in einen Kampf für eine künftige Gesellschaft ohne Vorgesetzte zu verwandeln. Das mag einige Zeit dauern, aber es gibt keine Art von Abkürzung. Nur durch die Verbreitung revolutionärer Ideen und deren praktischer Anwendung können wir einen revolutionären Wandel in der Gesellschaft voranbringen.

Doch nicht nur die spanische CNT-IAA wurde angegriffen, auch andere IAA-Sektionen wurden von lokalen Organisationen, wie der IWW Melbourne (Australien), angegangen. Diese Ortsgruppe der IWW attackierte mit Zustimmung der IWW aus USA, Kanada und Australien unsere dortigen Genoss*innen der ASF-IAA, sowie den Melbourne Anarchist Club. Der Konflikt begann damit, dass die IWW Melbourne das Eigentum an den Räumlichkeiten des anarchistischen Treffpunkts samt der Einrichtung geltend machte. Am Ende verklagten sie den Club vor Gericht und veröffentlichten eine Liste der Namen von 22 Mitglieder, was diese gegenüber der Polizei und den faschistischen Gruppen Australiens bloßstellte.

Der Fall des Melbourne Anarchist Club und derjenige der spanischen CNT-IAA haben etwas gemeinsam: Die ILC-CIT greift uns an und arbeitet dabei mit dem Staat zusammen, damit er uns fertigmachen kann.

Der Anarchosyndikalismus ist nicht mehr so stark, wie er vor einem Jahrhundert in einigen Regionen noch war. Obwohl er sich momentan in Regionen im Wachstum befindet, wo er nie zuvor in Erscheinung getreten war. Und das zeigt sich auch an den neuen Beitritten zur IAA während des internationalen Kongresses in Melbourne im Dezember 2019 [siehe https://anarchosyndikalismus.blackblogs.org/2020/01/19/anarchosyndikalismus-international-nr-10-winter-2019-20/].

Doch besonders in Europa befindet sich der Anarchosyndikalismus in einer schwierigen Lage, die durch mehrere Gründe erklärt werden kann. Darunter natürlich die körperliche Vernichtung einer ganzen Generation anarchosyndikalistischer Kämpfer*innen durch totalitäre Regime aller Art, darunter die fälschlicherweise als „sozialistisch“ bezeichneten Herrschaftssysteme.

Die schweren Umstände liegen aber auch begründet in der Verbreitung der Konsumgesellschaft und in der Tatsache, dass die revolutionären Vorstellungen in der Arbeiter*klasse kaum noch verbreitet sind. Einige werden einwenden, dass der Grund dafür unsere Prinzipien sind und wir diese daher ablegen sollten, wenn wir uns den modernen Zeiten anpassen wollten. Doch die Abkehr von Grundsätzen und das Aufgeben des revolutionären Kampfes führt bloß zu einer Einbindung der Arbeiter*organisationen in den kapitalistischen Markt.

Letztlich steht hinter all diesen Angriffen der ILC-CIT ein klares Ziel: Nach ihrer Vorstellung darf es keine anarchosyndikalistische Organisation mehr geben, welche aufgrund ihrer Ideen, Praktiken und Kampferfahrungen sie in den Schatten stellen könnte.

Das IAA-Sekretariat stellt sich gegen all jene Angriffe und verurteilt diese öffentlich, damit alle revolutionären Arbeiter*organisationen auf der ganzen Welt davon erfahren können. Damit sie nicht länger tatenlos zusehen, sondern sich ein eigenes Bild davon machen, was der wahre Charakter dieser Organisationen ist, welche trotz ihrer langen Tradition nun als erklärte Feinde der Arbeiter*klasse anzusehen sind.

IAA-Sekretariat (02.03.2021)

Quellen:
https://iwa-ait.org/content/defence-iwa-and-its-sections
https://iwa-ait.org/node/934

Übersetzung:
Anarcho-Syndikalistisches Netzwerk – ASN Köln
(https://asnkoeln.wordpress.com / https://anarchosyndikalismus.blackblogs.org)

Creative Commons: BY-NC

Quelle:

Mehr Infos auf der Kampagnen-Webseite:
„IWA Days of Solidarity with the CNT-AIT Spain“
https://vivacntait.iwa-ait.org/

Anarchosyndikalismus international, Nr.20, Sommer 2022

Newsletter des ASN Köln

Download als PDF (0,3 MB)

+++ Gewerkschaftsinfos aus aller Welt +++

PAKISTAN: Hilfsaktion für Flutopfer

ÖSTERREICH: Union-Busting beim Cafe Gagarin

ÖSTERREICH: Arbeitskämpfe in Wiener Bäckerei und Cafe

ÖSTERREICH: 1.Mai – Internationalismus in Aktion

INTERNATIONAL: IAA-Erklärung zum Ersten Mai 2022

SPANIEN: Antimilitaristische Demo in Madrid

RUSSLAND: Über prinzipienvergessene„Anarchist*innen“

RUSSLAND: Unterstützung für inhaftierte Kriegsgegner*innen

AUSTRALIEN: Gegen Entlassungen in Sri Lanka

FRANKREICH: Protest am Campingplatz

FRANKREICH: Anarchosyndikalismus und Klimawandel

INTERNATIONAL: 28. IAA-Kongress in Alcoy geplant

+++ LOKALE INFOS +++

GESUNDHEITSSCHUTZ: Arbeitssicherheit bei Hitze und Sonne

CC:BY-NC

Anarchosyndikalismus international, Nr. 19, Frühjahr 2022

Newsletter des ASN Köln, Nr. 19, Frühjahr 2022

+++ Gewerkschaftsinfos aus aller Welt +++

RUSSLAND: Nein zum Krieg!
SERBIEN: Verwandeln wir kapitalistische Kriege (…)
FRANKREICH: Friede den Hütten, Krieg den Palästen!
RUSSLAND: Hintergründe zum Krieg in der Ukraine
POLEN: Gegen den Krieg!
INTERNATIONAL: Anti-Kriegs-Kampf in Russland & Ukraine
RUSSLAND: Student*innen gegen den Krieg
FRANKREICH: Generalstreik statt Wahlkampf
SPANIEN: Gewerkschaftsprotest gegen NetCheck
ÖSTERREICH:Interview mit dem WAS
Gewerkschaft gewinnt gegen Reinigungsfirma
Ärger in der Wiener Elementarpädagogik
Arbeitskampf bei der Secession beendet

+++ Lokale Berichte +++

KÖLN: Nein zum Krieg in der Ukraine
Friedensprotest gegen russi­schen Wohnungsleerstand
Solidarität mit allen Kriegsflüchtlingen
Protest gegen rechte „Corona­maßnahmen-Kritiker*innen“
Mindestlöhne in der Kritik
Globaler Klimastreik
Spontandemo für Lützerath
Gedenken an Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten

(Download als PDF)

Creative Commons: BY-NC (ASN Köln)

Köln: Hunderte protestieren gegen Polizeigewalt

Bereits zum zweiten Mal diese Woche fand in Köln eine Kundgebung gegen Polizeigewalt statt, an der erneut hunderte Menschen teilnahmen. Am Montag 28.06. handelte es sich um einen spontanen Protest gegen den Angrif der Staatsgewalt auf tausende Demonstrant*innen, die in Düsseldorf am Samstag 26.06. gegen die geplante Verschärfung des Landes-Versammlungsgesetzes auf die Straße gingen (siehe Bericht).

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Am heutigen Samstag 02.07. wurde gegen ein etwas zurückliegenden Fall demonstriert, bei dem ein Mitarbeiter der Sozialistischen Selbsthilfe Köln in der Liebigstraße bei einem offensichtlich brutalen Polizeieinsatz schwer verletzt und misshandelt wurde. Das Anarcho-Syndikalistische Netzwerk hat aus Solidarität den Aufruf des SSK unterstützt und sich an der Kundgung vor der Polizeiwache im Stadtteil Ehrenfeld beteiligt.

Fast 300  Teilnehmer*innen der Kundgebung auf der Venloer Straße standen am Abend stundenlang vor den schwer bewachten Absperrungen, umringt von Beamt*innen in Kampfmontur. Mehrere Betroffene von Polizeigewalt berichteten in drastischen Worten über ihre traumatischen Erlebnisse mit körperlicher bzw. sexualisierter Gewalt, Frauen- und Schwulenfeindlichkeit, Rassismus, sowie menschenunwürdigen Erniedrigungen auf Demonstrationen, beim Abtransport und in Gewahrsamszellen. Continue reading

Kundgebung gegen Polizeigewalt (2.7.)

Das ASN Köln unterstützt den Aufruf der Sozialistischen Selbsthilfe Köln zu einer Kundgebung gegen Polizeigewalt am Freitag 02. Juli 2021 ab 18 Uhr vor der Polizeiwache Köln-Ehrenfeld (Venloer Straße 354, Nähe Bhf./Gürtel):

„Vorsicht!
Die folgenden Schilderungen beschreiben Gewaltakte durch die Polizei, die bei Opfern von Gewalt Traumata wieder aufleben lassen können.

In der Nacht von Samstag, den 5. Juni auf Sonntag überfiel die Kölner Polizei den SSK-Ehrenfeld, zerrte einen Bewohner und Kollegen, der auch Vereinsmitglied ist, vom Grundstück des SSK und brachte ihn gewaltsam zu Boden. Bevor sie ihn fesselten, misshandelten sie ihn, traten und schlugen ihn und brachen ihm dabei den einen Arm auf Höhe des Ellbogens und verletzten die Hand des anderen Arms.

Daraufhin verfrachteten sie ihn in ein Polizeifahrzeug, fuhren davon, um kurze Zeit später wieder anzuhalten. In einer völlig unbelebten Gasse in Ehrenfeld wartete ein weiteres Polizeifahrzeug auf sie, und es folgten weitere Misshandlungen im Polizeiwagen. Polizisten rammten mehrfach dem auf dem Rücksitz sitzenden, entführten SSK-Mitglied die Rückenlehne des Beifahrersitzes auf seinen Oberkörper und quetschten ihn so mit seinem gebrochenen Arm immer wieder ein.

Daraufhin fuhren die Gewalttäter in Polizeiuniform das Opfer ins Zentralgewahrsam im Präsidium Köln-Kalk, wo er zwangsweise nackt ausgezogen wurde. In eine Zelle gesperrt wurde er stundenlangem Psychoterror ausgesetzt. Um 6.20 Uhr am Morgen wurde er schließlich auf die Straße gesetzt mit geschwollenen, gebrochenen Armen, Hämatomen und Prellungen am ganzen Körper – misshandelt, verprügelt, verletzt, beleidigt und gedemütigt.

Im Gewahrsam hatte ein Arzt der Polizei dem Gewaltopfer lediglich Blut abgenommen, sich jedoch nicht um seine Verletzungen gekümmert und diese nicht angemessen versorgt bzw. versorgen lassen. Im Gegenteil wurde ihm der gebrochene Arm gewaltsam fixiert und die Nadel in diesen verletzten Körperteil gestochen. Der Verletzte musste nach Entlassung aus dem Gewahrsam selbst ärztliche Hilfe suchen. Er begab sich in ein Krankenhaus, wo seine Fraktur versorgt und sein Arm in Gips gelegt wurde. Inzwischen zeigt sich, dass auch Sehnen des Arms verletzt sind.

Anlass für den Polizeieinsatz war die Alarmierung durch einen Nachbarn, der widerrechtlich auf das SSK-Gelände eingedrungen, gewalttätig und mehrfach des Geländes verwiesen worden war. Dadurch empfand er sichwohl ungerecht behandelt und rief die Polizei. Diese reagierte vor Ort völlig über, hinterfragte zu keinem Zeitpunkt die Umstände und stürzte sich ohne zu zögern auf das zuerst angetroffene SSK-Mitglied an der Tür, rang es zu Boden, misshandelte, fesselte und entführte es.

Die Gewalt gegen unseren Genossen ist ein nicht hinzunehmender Akt der Barbarei. Es handelt sich um eine Form staatlichen Terrors, der oft im Geheimen, der möglichst ohne Zeug*innen und der möglichst ohne Beweiseabläuft. Dieser Staatsterror findet immer wieder statt, bevorzugt gegen Minderheiten und Menschen ohne Lobby, oft aus rassistischen oder anderen diskriminierenden Gründen. Er wird so durchgeführt, dass es nichts Gerichtsverwertbares gibt.

Und er wird gedeckt
– von Kolleg*innen mit ihrem Korpsgeist,
– von Staatsanwaltschaften, die eher die Opfer durch alle Instanzen zerren als die Täter*innen und
– von Politiker*innen, die der Exekutive freie Hand geben.

Zu diesem Zweck
– wurde die Kennzeichnung von Polizist*innen lange Zeit verweigert und nach kurzer Einführung direkt wieder abgeschafft;
– ermitteln Polizist*innen gegen Polizist*innen und keine unabhängigen Institutionen;
– sind Staatsanwaltschaften zuständig, die von der Polizei abhängig sind, weil diese ihre Ermittlungsarbeit leistet;
– verweigern Innenminister auf allen Ebenen unabhängige Untersuchungen zu Polizeigewalt und rechten Strukturen im Polizeidienst und
– gibt es in der Regel keine manipulationssicheren Videoaufnahmen oder unabhängige Aufsichtspersonen in den Gewahrsamsstellen.

Kommt zu der Kundgebung gegen Polizeigewalt.

Veranstalter*innen:
Alle Bewohner*innen, Kolleg*innen und Vereinsmitglieder der*des SSK“

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Versammlungsrecht verteidigen

Am Sa 22.05.2021 fand in der Kölner Innenstadt eine Demonstration statt, um gegen die von der CDU-Landesregierung geplante Verschärfung des nordrhein-westfälischen Versammlungsgesetzes zu protestieren:

„Sollte dieser Gesetzentwurf durchkommen, würden Bewegungen im Kampf um soziale Gerechtigkeit massiv eingeschränkt und behindert. So würden u.a. Vorbereitungen zur Blockade oder die Störung von Naziaufmärschen unter Strafandrohung von bis zu zwei Jahren gestellt werden. Für die Klimabewegung, gewerkschaftliche Proteste und Arbeitskämpfe, den emanzipatorischen Kampf um Geschlechtergerechtigkeit, die Gesundheitsversorgung und für antifaschistische und antirassistische Aktionen hätte das Gesetz verheerende Auswirkungen. Selbst Proteste von Stadtteil-Initiativen zum Beispiel für verkehrsberuhigte Straßen würden schon erschwert. Statt das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit zu garantieren, schafft der Gesetzentwurf die Grundlage für noch mehr Willkür der Polizei.“ (Aufruf des Kölner Bündnis „Versammlungsgesetz NRW stoppen – Grundrechte erhalten“)


Die Neufassung sieht vor, dass bestimmte Formen legitimer Proteste in Zukunft kriminalisiert werden sollen. Es kommen weitere Ordnungswidrigkeiten hinzu und die Strafen sollen erhöht werden. Die Anmeldung und Durchführung legaler Versammlungen soll erschwert werden, außerdem sollen Demonstrant*innen eingeschüchtert und abgeschreckt werden. Auch mit dem Sammeln persönlicher Daten und weiteren bürokratischen Hürden versucht die Regierung künftige Proteste zu verhindern oder zu erschweren.

In Zeiten zunehmender rechter Terrornetzwerke und rassistischer Polizeiskandale versucht sich Ministerpräsident Laschet als autoritäre Führungskraft für seine Kanzlerkandidatur bei den Bundestagswahlen im Herbst zu profilieren. Die konservativ-marktliberale Landesregierung dient sich dabei auch den Interessen des Kohle-Konzerns RWE an und kriminalisiert bekannte Protestformen der Klimabewegung, z.B. von Ende Gelände unter dem Vorwurf von „Uniformierung“.

Aber auch gewerkschaftliche Versammlungen mit einheitlichen Kleidungsstücken oder Bauarbeiter*helmen könnten durch das neue Gesetz zu staatlicher Verfolgung führen. Das Recht auf Versammlungsfreiheit muss aber nicht nur auf der Straße, sondern auch am Arbeitsplatz (z.B. in Betriebsversammlungen) immer wieder gegen die Interessen von Staat und Kapital erkämpft bzw. verteidigt werden. Continue reading

Globaler Klimastreik auch in Köln (19.03.)

Ein halbes Jahr nach dem letzten weltweiten Aktionstag im September 2020 fanden am 19.03.2021 trotz der anhaltenden Covid-19-Pandemie erneut in 50 Ländern Proteste für Klima-Gerechtigkeit und gegen Umweltzerstörung statt.

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„Fridays For Future“ als transnationale und teilweise basisdemokratische Graswurzelbewegung hatte zu coronasensiblen Veranstaltungen mit virtueller Beteiligung im LiveStream und dezentralen Versammlungen aufgerufen. Unter dem Motto #AlleFür1Komma5 ging es um den dringend benötigten, radikalen Stopp des Treibhausgas-Ausstoßes, damit die Erdtemperatur sich nicht um 1,5°C erhöht. Continue reading

Köln: Anti-Knast-Demo in Ossendorf

Banner: Freiheit für alle [durchgestrichen] politischen Gefangenen

Am Mi 30.12. fand eine angemeldete Kundgebung am Vorabend der traditionellen Silversterdemo vor der JVA Ossendorf statt, an der sich etwa 50-60 Leute beteiligt haben. Außer dem Autonomen Knastprojekt und der „Anarchistischen Linken“ war u.a. auch das ASN vor Ort, um gegen Repression und Ausgrenzung zu protestieren. Außerdem haben wir einige Handzettel verteilt, um auf die Repression des sozialen Aufstands in Chile aufmerksam zu machen.

In verschiedenen Redebeiträgen wurde die Gefängnis-Industrie, die Zwangsarbeit in Gefängnissen und die staatlichen Unterdrückungsmaßnahmen grundsätzlich abgelehnt, sowie zu weiteren Solidaritätsaktionen aufgerufen. In den Ansprachen wurden ausdrücklich nicht nur die politischen, sondern auch die sozialen Gefangenen gegrüßt. Die über Lautsprecher verstärkten Grußadressen waren in mehreren Sprachen verfasst, sodass auch die nicht-deutschsprachigen Straf- und Untersuchungshäftlinge vielleicht die Botschaften verstehen konnten.

Auf Silvesterfeuerwerk wurde während der corona-gerechten Versammlung wegen des Pyrotechnikverbots verzichtet, aber die gute Stimmung kam hoffentlich trotzdem jenseits der Kerkermauern an.

Handzettel: Chile-Solidarität - Freiheit für die Gefangenen des Aufstandes

Mehr Infos zur Repression in Chile:
Freiheit für die chilenischen Gefangenen

CC:BY-NC

Köln: Räumung des besetzten Großmarktes verhindert

Heute morgen (25.06.2020) rückte die Polizei mit über 50 Fahrzeugen an, um das seit
März besetzte Haus an der Marktstr. 10 für Abbrucharbeiten zu räumen.
Doch über Nacht waren spontan Proteste und Barrikaden organisiert worden
waren, um die ca. 30 Obdachlosen in ihrem Selbsthilfeprojekt zu
unterstützen. [Update: Am Abend fand eine Solidaritätsdemonstration von ca. 100 Unterstützer*innen statt.]

k20200626a

Auch angesichts von anwesender Presse, kritischer Öffentlichkeit und
engagierten Lokalpolitiker*innen sah die Stadtspitze unter OB Reker dann
vorerst von einer gewaltsamen Durchsetzung ihres Eigentumsrechts ab. Wie
es für die Besetzer*innen, die überwiegend aus Osteuropa stammen,
weitergeht ist jedoch unklar.

Aber wegen der Corona-Gefahr wollen sie nicht in die angebotenen
Notunterkünfte umziehen, sondern fordern eine sozialpolitische Lösung.
Ob dies schnell umsetzbar ist, scheint fraglich – schließlich steht der
kommunale Wahlkampf vor der Tür.

k20200626b

OMZ_2020-06-25

Hintergrundinfos:
„Köln: Unterstützung für Hausbesetzung“
https://asnkoeln.blackblogs.org/2020/04/08/koeln-unterstuetzung-fuer-hausbesetzung/

Zur Geschichte des Ersten Mai

Die Diskussion in der Arbeiter*bewegung des 19. Jahrhunderts drehte sich unter anderem um die Idee einer kollektiven Arbeitsniederlegung, dem sozialen Generalstreik, zur Durchsetzung ihrer Forderungen. Die englischen Gewerkschaften beschlossen für ihr Ziel des Achtstundentags einen landesweiten Streik am 1. Mai 1833 abzuhalten, der jedoch nicht umfassend realisiert werden konnte. Der entstehende Industriekapitalismus war schon für die Anfänge der Arbeiter*bewegung ein starker Gegner, der Nationalismus verhinderte andererseits oft die grenzüberschreitende Solidarität.

Banner zum Achtstundentag, Melbourne (Australien), 1856 [CC:Public Domain, https://commons.wikimedia.org]

Nachdem die internationale Revolutionswelle von 1848/49 zum Sieg des nationalen Bürgertums in Europa geführt hatte, wanderten viele sozialistische Arbeiter*innen nach Amerika aus. Zahlreiche von ihnen brachten auch anarchistisches Gedankengut mit in die USA, wo die Lebens- und Arbeitsbedingungen oft noch schlimmer waren als in ihren Heimatländern. Besonders in der ersten Weltwirtschaftskrise ab 1857 und in der Gründerzeitkrise („Grosse Depression“) ab 1873 litten die Arbeiter*innen unter Erwerbslosigkeit und Wohnungsnot.

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Anarcho-Syndikalismus international, Nr.11, Frühjahr 2020

Frühjahrsausgabe des ASN-Newsletters mit gewerkschaftlichen Infos aus globaler Perspektive – mit Themenschwerpunkt Corona-Krise:

USA: Arbeiter*innen berichten über die Coronakrise
Britannien: Pfleger*innen – Kanonenfutter für das Virus?
Britannien: Organisierung von Pflege-Arbeiter*innen
Britannien: Zusammenbruch des Neoliberalismus
Frankreich: Bildungsystem in der Gesundheitskrise
Frankreich: Airbus-Arbeiter*innen wieder ans Werk
Frankreich: Aufruf zum Corona-Solidaritätsstreik
Frankreich: Politik labert, Arbeiter*innen leiden
Spanien: Erklärung der CNT-IAA zum Notstand
Polen: Keine Zeit für Angst! Es ist Zeit zu handeln!
Russland: Verhängung der Ausgangssperre
Österreich: Kundgebung bei Caritas-Warnstreik
Indien: Die Folgen der Ausgangssperre
International: Arbeiter*Solidarität mit Bangladesch
International: Dieses System macht uns krank!
International: Aktionstag „Wohnraum für alle!“
International: Aktionstage für offene Grenzen

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Anarchosyndikalismus international - nr11 - Fruejahr 2020

Newsletter-Archiv:
https://asnkoeln.blackblogs.org/download/broschueren/anarchosyndikalismus-international/

CreativeCommons: BY-NC

Anarchosyndikalismus international (Nr.10, Winter 2019/’20)

Die Ausgabe „Nr. 10, Winter 2019/’20“ unseres Newsletters enthält Berichte und Hintergünde zu Arbeits- und Sozialkämpfen von freiheitlichen Basisgewerkschaften aus verschiedenen Ländern:

FRANKREICH: Polizeigewalt gegen Generalstreik
CHILE: „Nicht wie Marx, eher wie Bakunin“
CHILE: Solidarität mit dem Protest der Arbeiter*klasse
CHILE: Ausnahmezustand und Widerstand gegen die Regierung
ÖSTERREICH: Chile-Solidemo
KOLUMBIEN: Gewerkschaft fordert Aufklärung über verschwundenen Studenten
KOLUMBIEN: Generalstreik gegen Reformen
SPANIEN: Protest gegen gesundheits­schädliches Krankenhaus-Essen
SPANIEN: Madrid: Gemeinsam gegen die Klimakonferenz COP 25
SPANIEN: Tarragona: Abfindung erkämpft
AUSTRALIEN: Protest gegen unfaire Entlassung in Melbourne
SERBIEN: Post-Streik erzwingt Zugeständnis
BANGLADESCH: Besuch aus Indonesien
AUSTRALIEN: Internationaler Gewerkschaftskongress
INDIEN: Massenprotest im Generalstreik
AUSTRALIEN: Solidarität mit Jock Palfreeman
SPANIEN: Gegen das Verbot von Sexarbeit

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Newsletter-Archiv:
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Köln: Rechte Hetze gegen WDR blockiert

Mehr als 1.000 Demonstrant*innen haben am 02.01.2020 rund um das Gebäude des Westdeutschen Rundfunks an antifaschistischen Kundgebungen teilgenommen. Anlass war eine Versammlung von etwa 40 Rechten, zu der neben Nazi-Hooligans auch die AfD aufgerufen hatte, um grundsätzlich gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und sein teilweise kritisch-investigatives Programm zu protestieren.

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Chile: Boykott gegen Repression

Das ASN Köln unterstützt die internationale, anti-neoliberale Kampagne aus Solidarität mit dem gesellschaftlichen Protest

Boykottiert Produkte aus Chile!

„Die Bevölkerung war und ist weiterhin auf den Straßen, doch ohne
internationale Hilfe ist es nicht möglich, daß die Ermordung, Verletzung
und Folterung von sozialen Kämpfer*innen beendet wird.

BOYKOTTIERT PRODUKTE AUS CHILE!“

Mehr zum Thema:

Chile: Nicht wie Marx, eher wie Bakunin

Chile: Solidarität mit dem Protest der Arbeiter*klasse

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Anarchosyndikalismus international Nr.8 – Sommer 2019

INHALT:

– BRASILIEN: Generalstreik gegen Bolsonaros Rentenreform
– ÖSTERREICH: Spontane Solikundgebungen bei Wombat’s
– SPANIEN: Erfolg für Gewerkschaft bei „Plan international“
– SPANIEN: Boykott gegen Schuhgeschäft-Kette
– INDONESIEN: Repression gegen Anarchosyndikalist*innen
– INTERNATIONAL: Erklärung der IAA zum Ersten Mai 2019
– INTERNATIONAL: Lateinamerika-Reise der IAA
– NIEDERLANDE: Mobbing-Workshop in Appelscha


http://asn.blogsport.de/download/broschueren/anarchosyndikalismus-international/nr-8-sommer-2019/

Anarchosyndikalismus international, Nr.8, Sommer 2019 (PDF 3,3 MB)

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Anarchosyndikalismus international Nr. 7 – Frühjahr 2019

INHALT

– GLOBAL: Internationaler Frauen*Streik
– SPANIEN: Aufruf zum Frauen*streik
– SPANIEN: Bericht vom Feministischen Aktionstag in Granada
– ÖSTERREICH: Warnstreiks in der Sozialwirtschaft
– BRITANNIEN: Kampagne gegen „Fox & Sons“ geht weiter
– SPANIEN: Antifa-Solikonzert in Cádiz
– SPANIEN: Freiheit für Anarchosyndi­kalist*innen aus Barcelona
– SERBIEN: Gegen den Bau von Mini-Wasserkraftwerken
– POLEN: Arbeitskampf bei der Post
– POLEN: Aktuelle Arbeitskämpfe
– BANGLADESCH: Textilarbeiter*innen erkämpfen Mindestlohn-Erhöhung
– INTERNATIONAL: Solidarität mit den Sozialprotesten in Frankreich
– FRANKREICH: Gelbwesten-Streik bei Géodis
– FRANKREICH: Gelbe Westen zwischen Repression und Vernetzung
– SPANIEN: Konferenzen zum Fall „Xylella fastidiosa“
– INTERNATIONAL: Weltbank, grüner „Freihandel“ und neoliberale Privatisierung
– ARGENTINIEN: Osvaldo Bayer (1927-2018)

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Anarchosyndikalismus international Nr.6 – Winter 2018

INHALT

– FRANKREICH: Aufstand der Gelben Westen
– BRASILIEN: Antifaschistischer Wider­stand…
– ARGENTINIEN: Protest gegen G20-Gipfel
– NIEDERLANDE: Anarchistische Buchmesse in Amsterdam
– ÖSTERREICH / SLOWAKEI: Gewerkschaftstreffen…
– SPANIEN: Internationale Solidarität mit der CNT-IAA Madrid
– POLEN: „Schlechester Arbeitgeber 2013“ verliert vor Gericht
– POLEN: ZSP unterstützt Streik bei staatlicher Fluggesellschaft
– BANGLADESCH: Moderne Sklaverei
– AUSTRALIEN: Trauer um Antonio Burgos

http://asn.blogsport.de/download/broschueren/anarchosyndikalismus-international/nr-6-winter-2018/

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Siehe auch:
http://anarchosyndikalismus.blogsport.de

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Anarchosyndikalismus international Nr. 5 – Herbst 2018

Inhalt:

POLEN: Höhere Löhne und Rentenreform gefordert
ÖSTERREICH: 12 Stunden am Tag schuften
SPANIEN: Gedenken an Opfer der Franco-Diktatur
SERBIEN: Leistungszwang und tödliche Arbeitsunfälle
SPANIEN: Kündigung bei PhoneHouse
RUSSLAND: Rentenreform schürt weiterhin Proteste
BRITANNIEN: Erfolgreicher Arbeitskampf bei Nachtclub in Brighton
BRASILIEN: Direkte Aktionen statt Wahlkampf
FRANKREICH: Chronik einer angekündigten Niederlage
SPANIEN: CNT-IAA im Arbeitskampf (Consum, Granja de Vez, Garibaldi)

http://asn.blogsport.de/download/broschueren/anarchosyndikalismus-international/nr-5-herbst-2018/

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Weitere Broschüren auf http://asn.blogsport.de/download/broschueren/

Köln: Solidarität mit den polnischen Post-Arbeiter*innen

Zur Unterstützung des seit zwei Jahren andauernden Arbeitskampfes der Arbeiter*innen bei der staatlichen Behörde Poczta Polska hat am 27.02. eine kleine Solidaritätsaktion vor und im Polnischen Konsulat stattgefunden. Mit Flugblättern und Plakaten des Anarchosyndikalistischen Netzwerks Köln wurde über die Kündigungen und andere Repressionen gegen die selbstorganisierten Arbeitskämpfe informiert. Die Basisgewerkschaft ZSP-IAA hatte zu einer Aktionswoche vom 26.02.-04.03.2018 und zu finanzieller Unterstützung der Rechtshilfekosten aufgerufen.

Mehr Informationen zu der Aktionswoche der Internationalen Arbeiter*innen-Assoziation (IAA):
http://anarchosyndikalismus.blogsport.de/2018/02/11/iwa-solidaritaet-mit-polnischen-postlerinnen/

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