Arbeiter*innen-Gedenktag

Am 28.April wird jedes Jahr den an Betriebsunfällen und Berufskrankheiten verstorbenen Arbeiter*innen gedacht. Der internationale „Workers‘ Memorial Day“ ist ein Anlass, um nicht nur auf die menschenverachtenden Ausbeutungsverhältnisse des globalen Kapitalismus hinzuweisen, sondern auch auf die gesundheitsschädlichen Folgen der industriellen Produktionsweise, vor allem für die Erwerbstätigen.

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Der „Park der Menschenrechte“ vor dem Hildegardis-Krankenhaus in Köln-Lindenthal war daher ein geeigneter Ort für eine kleine Installation unter dem Motto: „Gedenkt der Toten, aber kämpft für die Lebenden!“ Da das Jahr 2020 hauptsächlich im Zeichen der Covid19-Pandemie steht, fand auch an der Kölner Universitätsklinik vor dem Infektionsschutzzentrum, in dem die Bevölkerung auf das SARS2-Virus getestet wird, eine Protestaktion statt.

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Anarcho-Syndikalismus international, Nr.11, Frühjahr 2020

Frühjahrsausgabe des ASN-Newsletters mit gewerkschaftlichen Infos aus globaler Perspektive – mit Themenschwerpunkt Corona-Krise:

USA: Arbeiter*innen berichten über die Coronakrise
Britannien: Pfleger*innen – Kanonenfutter für das Virus?
Britannien: Organisierung von Pflege-Arbeiter*innen
Britannien: Zusammenbruch des Neoliberalismus
Frankreich: Bildungsystem in der Gesundheitskrise
Frankreich: Airbus-Arbeiter*innen wieder ans Werk
Frankreich: Aufruf zum Corona-Solidaritätsstreik
Frankreich: Politik labert, Arbeiter*innen leiden
Spanien: Erklärung der CNT-IAA zum Notstand
Polen: Keine Zeit für Angst! Es ist Zeit zu handeln!
Russland: Verhängung der Ausgangssperre
Österreich: Kundgebung bei Caritas-Warnstreik
Indien: Die Folgen der Ausgangssperre
International: Arbeiter*Solidarität mit Bangladesch
International: Dieses System macht uns krank!
International: Aktionstag „Wohnraum für alle!“
International: Aktionstage für offene Grenzen

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Anarchosyndikalismus international - nr11 - Fruejahr 2020

Newsletter-Archiv:
https://asnkoeln.blackblogs.org/download/broschueren/anarchosyndikalismus-international/

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Wien: Arbeiter*innen-Syndikat im Arbeitskampf mit „Jugend am Werk“

Folgendes Schreiben haben wir an die österreichische Firma „Jugend am Werk“ verschickt, um gegen die Entlassung einer Kollegin von der Basisgewerkschaft „Wiener Arbeiter*innen Syndikat“ (WAS) zu protestieren:

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Sehr geehrte Damen und Herren!

Wir protestieren hiermit gegen die Kündigung der Genossin der Basisgewerkschaft Wiener Arbeiter*innen Syndikat (WAS) bei Jugend am Werk. Wir finden es skandalös, wie mit einer Mitarbeiterin umgegangen wird, die über sieben Jahre in Ihrer Firma beschäftigt war und sich niemals etwas zuschulden hat kommen lassen. Diese Angestellte hat nur ihr Arbeitsrecht eingefordert, an das sich ihr neuer Chef offensichtlich nicht halten wollte, und wurde dafür wochenlang schikaniert und unter Druck gesetzt. Continue reading

Anarchosyndikalismus international (Nr.10, Winter 2019/’20)

Die Ausgabe „Nr. 10, Winter 2019/’20“ unseres Newsletters enthält Berichte und Hintergünde zu Arbeits- und Sozialkämpfen von freiheitlichen Basisgewerkschaften aus verschiedenen Ländern:

FRANKREICH: Polizeigewalt gegen Generalstreik
CHILE: „Nicht wie Marx, eher wie Bakunin“
CHILE: Solidarität mit dem Protest der Arbeiter*klasse
CHILE: Ausnahmezustand und Widerstand gegen die Regierung
ÖSTERREICH: Chile-Solidemo
KOLUMBIEN: Gewerkschaft fordert Aufklärung über verschwundenen Studenten
KOLUMBIEN: Generalstreik gegen Reformen
SPANIEN: Protest gegen gesundheits­schädliches Krankenhaus-Essen
SPANIEN: Madrid: Gemeinsam gegen die Klimakonferenz COP 25
SPANIEN: Tarragona: Abfindung erkämpft
AUSTRALIEN: Protest gegen unfaire Entlassung in Melbourne
SERBIEN: Post-Streik erzwingt Zugeständnis
BANGLADESCH: Besuch aus Indonesien
AUSTRALIEN: Internationaler Gewerkschaftskongress
INDIEN: Massenprotest im Generalstreik
AUSTRALIEN: Solidarität mit Jock Palfreeman
SPANIEN: Gegen das Verbot von Sexarbeit

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Newsletter-Archiv:
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Anarchosyndikalismus international Nr.9 – Herbst 2019

In der Herbst-Ausgabe unseres Newsletters „Anarchosyndikalismus international“ findet ihr folgende Berichte zu Arbeits- und Sozialkämpfen von freiheitlichen Basisgewerkschaften weltweit: BRITANNIEN: Gegen Ausbeutung im Praktikum BANGLADESCH: Globale Erwärmung – Kapitalismus abschaffen! GLOBAL: Klimastreik am 20.09. INDONESIEN: Polizei-Schikane gegen Basisgewerkschaft PPAS SPANIEN: Neue Gewerkschaftszeitschrift CNT-AIT POLEN: Wrocław: Kundgebung am Gericht FRANKREICH: Institutionelle Ausbeutung in Alten- und Pflegeheimen BANGLADESCH: Tee-Arbeiter*innen werden Grundrechte verweigert USA: Labor Day 2019 – Vorwärts im Klassenkampf! INTERNATIONAL: Rundreise durch Lateinmerika USA: Öko-Syndikalismus statt Green New Deal Den Newsletter gibt es hier als PDF (4,6 MB)  Anarchosyndikalismus international, Nr. 09, Herbst 2019 CreativeCommons: BY-NC

Globale Erwärmung: Kapitalismus abschaffen!

Während das Klima heißer wird, verwandelt es weltweit die natürliche Art von Regen, Verdunstung, Schnee, Wasserfluss und anderen Bedingungen, was sich auch auf die Wasserversorgung und -qualität auswirkt. Besonders die Erwärmung der Gewässer hat Folgen für die Wasserqualität und erhöht den Grad der Verschmutzung. Vor einiger Zeit [2016] hatte die Weltbank einen Bericht veröffentlicht mit dem Titel: „Schockwellen: Verwaltung der Folgen des Klimawandels auf die Armut“. [1] Darin wurde vorhergesagt, dass die weltweite Erwärmung in den kommenden eineinhalb Jahrzehnten rund 100 Millionen Menschen zusätzlich in extreme Armut stürzen wird. Das bedeutet, dass das Einkommen dieser 100 Millionen unter einen Tageslohn von 1,70 Euro sinken wird. Dadurch werden zu den bisher etwa 700 Millionen Menschen, die nach der Definition der Weltbank in „extremer Armut“ leben, weitere Millionen hinzukommen. Die Leute in den ärmsten Ländern sind davon am meisten bedroht, besonders im Subsahara-Afrika und in Südasien. Wie der Bericht ausführt, wird der Klimawandel schreckliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Gesundheit der ärmsten Teile der Welt haben. Die Ernteerträge werden bis 2030 um 5% sinken und Naturkatastrophen, wie Überflutungen, werden häufiger auftreten. Auch Krankheiten werden sich weiter ausbreiten, vor allem in verarmten Weltregionen. Klimafolgen für Landwitschaft und Ernährung Continue reading

Klimastreik am 20.09.

Wir unterstützen den Aufruf von „Fridays For Future Köln“ zu direkten Aktionen gegen die vom industriellen Kapitalismus ausgelöste Klimakatastrophe. Dieser Protest ist Teil des globalen Aktionstags „Alle für’s Klima“:

Treffpunkt: 11 Uhr, Hans-Böckler-Platz (U: Bhf West)

„Am 20. September wird gestreikt! Egal ob Schüler*In, Studierende*r, Elternteil, Arbeiter*In, Rentner*In oder Haustier!
Am 20. September rufen wir ganz Köln dazu auf, Seite an Seite mit uns auf die Straße zu ziehen, um gegen die Klimakrise zu demonstrieren!

Graphik: fridaysforfuture.de

Lasst uns gemeinsam Sofortmaßnahmen im Sinne des Klimaschutzes fordern, die auch kommenden Generationen eine Zukunft ermöglichen können!
Wir sehen uns am 20. September auf den Straßen! #AlleFürsKlima #FridaysForFuture“

Außerdem wird weltweit in rund 150 Staaten zu Klimaprotesten vom 20.-27.09. (#Climatestrike) aufgerufen, um den leeren Versprechungen aus Politik und Wirtschaft nun an der gesellschaftlichen Basis Taten folgen zu lassen und die tägliche Routine des zerstörerischen Produktions- und Konsumwachstums zu durchbrechen.

Auch das ASN Köln wird sich den jungen Menschen auf der Straße anschließen, die mit einer Aktionswoche für globale Klimastreiks kämpfen und ein Ende des fossilen Zeitalters durch dringend nötige kollektive Maßnahmen gegen den Klimakollaps fordern.

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Ökosyndikalismus statt Green New Deal

Der kapitalistische Fortschritt ist die zentrale Ursache der aktuellen Klimakrise, welche die Menschheit aufgrund der globalen Erwärmung zu bewältigen hat. Und bei dieser globalen Erwärmung handelt es sich um einen schnellen und dauernden Anstieg der weltweiten Temperatur von Erdoberfläche und Ozeanen. Bisher gab es seit [Beginn der systematischen Messungen im Jahr] 1880 eine Temperatursteigerung von 0,8 Grad Celsius.

Laut einer aktuellen Untersuchung von Wissenschaftler*innen am Goddard-Instituts der US-Raumfahrtbehörde NASA haben zwei Drittel dieser Erwärmung in der Zeit nach 1975 stattgefunden. Ein Temperaturanstieg von einem Grad scheint nicht viel zu sein, aber die Forscher*innen der NASA heben hervor: „Es bedarf einer riesigen Hitzemenge, um alle Ozeane, die Atmosphäre und die Erde zu erwärmen.“

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Anarchosyndikalismus international Nr.8 – Sommer 2019

INHALT:

– BRASILIEN: Generalstreik gegen Bolsonaros Rentenreform
– ÖSTERREICH: Spontane Solikundgebungen bei Wombat’s
– SPANIEN: Erfolg für Gewerkschaft bei „Plan international“
– SPANIEN: Boykott gegen Schuhgeschäft-Kette
– INDONESIEN: Repression gegen Anarchosyndikalist*innen
– INTERNATIONAL: Erklärung der IAA zum Ersten Mai 2019
– INTERNATIONAL: Lateinamerika-Reise der IAA
– NIEDERLANDE: Mobbing-Workshop in Appelscha


http://asn.blogsport.de/download/broschueren/anarchosyndikalismus-international/nr-8-sommer-2019/

Anarchosyndikalismus international, Nr.8, Sommer 2019 (PDF 3,3 MB)

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Mobbing-Workshop in Appelscha/NL

Auch dieses Jahr fand wieder das anarchistische Camp „Pinksterlanddagen“ im niederländischen Ort Appelscha statt, bei dem spontan ein Workshop des ASN organisiert wurde. Zum Thema „Mobbing“ [bzw. „bullying“] fand eine thematische Einführung auf Grundlage unseres Info-Flyers statt. Und danach diskutierten die Teilnehmer*innen noch mögliche kollektive Aktionsformen gegen diese Form des Psychoterrors, vor allem am Arbeitsplatz und in der Schule.

   

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Anarchosyndikalismus international Nr. 7 – Frühjahr 2019

INHALT

– GLOBAL: Internationaler Frauen*Streik
– SPANIEN: Aufruf zum Frauen*streik
– SPANIEN: Bericht vom Feministischen Aktionstag in Granada
– ÖSTERREICH: Warnstreiks in der Sozialwirtschaft
– BRITANNIEN: Kampagne gegen „Fox & Sons“ geht weiter
– SPANIEN: Antifa-Solikonzert in Cádiz
– SPANIEN: Freiheit für Anarchosyndi­kalist*innen aus Barcelona
– SERBIEN: Gegen den Bau von Mini-Wasserkraftwerken
– POLEN: Arbeitskampf bei der Post
– POLEN: Aktuelle Arbeitskämpfe
– BANGLADESCH: Textilarbeiter*innen erkämpfen Mindestlohn-Erhöhung
– INTERNATIONAL: Solidarität mit den Sozialprotesten in Frankreich
– FRANKREICH: Gelbwesten-Streik bei Géodis
– FRANKREICH: Gelbe Westen zwischen Repression und Vernetzung
– SPANIEN: Konferenzen zum Fall „Xylella fastidiosa“
– INTERNATIONAL: Weltbank, grüner „Freihandel“ und neoliberale Privatisierung
– ARGENTINIEN: Osvaldo Bayer (1927-2018)

http://asn.blogsport.de/download/broschueren/anarchosyndikalismus-international/nr-7-fruehjahr-2019/

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Fotobericht vom Frauen*streik in Köln (08.03.)

Zum Internationalen Frauentag am 08. März hatten dieses Jahr auch in vielen deutschen Städten Frauen* (inklusive Trans- und Inter-Personen) zu einem queer-feministischen Streik aufgerufen und sich solidarisch dem globalen Aktionstag angeschlossen.

Um gegen patriarchale Gesellschaftsverhältnisse und geschlechtsbezogene Gewalt und Ausbeutung zu protestieren, wurde zu einem Boykott der Lohnarbeit und aller „weiblichen“ Fürsorgetätigkeiten, wie Hausarbeit, Pflege, Erziehung und Beziehungsarbeit, aufgerufen.

Dabei wurde nicht nur die verantwortliche Übernahme solcher Gesellschaftsaufgaben durch Männer gefordert, sondern auch ein Ende der Lohnbenachteiligung für abgewertete Frauen*jobs in allen Wirtschaftsbereichen (und als Rentnerinnen*).

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Anarchosyndikalismus international Nr.6 – Winter 2018

INHALT

– FRANKREICH: Aufstand der Gelben Westen
– BRASILIEN: Antifaschistischer Wider­stand…
– ARGENTINIEN: Protest gegen G20-Gipfel
– NIEDERLANDE: Anarchistische Buchmesse in Amsterdam
– ÖSTERREICH / SLOWAKEI: Gewerkschaftstreffen…
– SPANIEN: Internationale Solidarität mit der CNT-IAA Madrid
– POLEN: „Schlechester Arbeitgeber 2013“ verliert vor Gericht
– POLEN: ZSP unterstützt Streik bei staatlicher Fluggesellschaft
– BANGLADESCH: Moderne Sklaverei
– AUSTRALIEN: Trauer um Antonio Burgos

http://asn.blogsport.de/download/broschueren/anarchosyndikalismus-international/nr-6-winter-2018/

Auch als PDF (3,1 MB)

Siehe auch:
http://anarchosyndikalismus.blogsport.de

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Mobbing – gemeinsam gegen seelische Gewalt

Die gezielte Ausgrenzung und andauern­de Schikane („Mobbing“), ob in der Schu­le, auf der Arbeit, zuhause oder in der digitalen Welt, ist zu einem weit verbrei­teten gesellschaftlichen Problem gewor­den, von dem Millionen Menschen be­troffen sind.

Daher versuchen Beratungsstellen, Lehrer*­innen Behörden und Fachleute etwas ge­gen diesen menschenverachtenden Hass zu tun. Aber dies ist nur möglich, wenn die Strukturen von Macht, Abhängigkeit und Kontrolle erkannt und offen bekämpft werden.

Auch am Arbeitsplatz ist diese seelische Gewalt schon lange ein Thema für aktive Gewerkschafter*innen geworden. Doch beim Mobbing geht es nicht bloß um einen Konflikt mit den Arbeitgeber*innen oder um alltäglichen Streitigkeiten zwischen Kolleg*­innen, sondern um das gezieltes Schikanie­ren von „unterlegenen“ Personen.
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Anarchosyndikalismus international Nr. 5 – Herbst 2018

Inhalt:

POLEN: Höhere Löhne und Rentenreform gefordert
ÖSTERREICH: 12 Stunden am Tag schuften
SPANIEN: Gedenken an Opfer der Franco-Diktatur
SERBIEN: Leistungszwang und tödliche Arbeitsunfälle
SPANIEN: Kündigung bei PhoneHouse
RUSSLAND: Rentenreform schürt weiterhin Proteste
BRITANNIEN: Erfolgreicher Arbeitskampf bei Nachtclub in Brighton
BRASILIEN: Direkte Aktionen statt Wahlkampf
FRANKREICH: Chronik einer angekündigten Niederlage
SPANIEN: CNT-IAA im Arbeitskampf (Consum, Granja de Vez, Garibaldi)

http://asn.blogsport.de/download/broschueren/anarchosyndikalismus-international/nr-5-herbst-2018/

Auch als PDF (2,8 MB)

CC: BY-NC (asn.blogsport.de)

Weitere Broschüren auf http://asn.blogsport.de/download/broschueren/