Im Zuge der internationalen „Aktionswoche gegen vorenthaltene Löhne“ haben wir heute das Auslieferungslager des Lebensmittel-Lieferdienstes GORILLAS in Köln-Sülz besucht und uns dort mit mehreren Arbeitern über die prekäre Lage im Gewerbe unterhalten. Auch haben wir unsere solidarische Unterstützung für die 350 entlassenen „wilden“ Streikenden des Gorillas Workers Collective in Berlin übermittelt.
Mit Flyern, Postern und Plakaten haben wir auch in der Nachbarschaft auf die gesundheitsgefährdenden und ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in StartUp-Unternehmen und im Allgemeinen aufmerksam gemacht. Denn, dass den Fahrer*innen und Kommissionierer*innen ihre Löhne oder Sozialversicherungsbeiträge nicht richtig abgerechnet werden, kommt nicht nur bei Online-Plattformen tagtäglich vor, sondern ist auch im Baugewerbe, der Gastronomie oder in der Pflegebranche weit verbreitet.
Deshalb ist überall dort, wo Ausbeutung, Diskriminierung und Lohnraub allgegenwärtig ist, auch der Widerstand von Arbeiter*innen gegen diese neoliberalen Verhältnisse spürbar. Oft nur vereinzelt, aber gemeinsam und organisiert mit direkten Aktionen natürlich viel effektiver.
Anarcho-Syndikalistisches Netzwerk – ASN Köln
(Kontakt: asn-koeln @ riseup . net)
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