Vortrag: Geschichte und Aktualität der IAA (06.01.)

Eine Einführung in die einhundertjährige Geschichte der Internationalen Arbeiter*innen-Assoziation, die 1922 in Berlin als antiautoritäre Gewerkschaftsinternationale gegründet wurde. Ergänzt werden aktuelle Beispiele von Arbeitskämpfen und anderen direkten Aktionen von anarchosyndikalistischen Organisationen, die der IAA heute auf vier Kontinenten angehören.

Fr 06.01.2023, 19 Uhr, im Autonomen Zentrum Köln,
Luxemburger Str. 93, U18: Eifelwall/Stadtarchiv

Eintritt frei
Bitte kommt geimpft/genesen, getestet und mit Maske [2G++]!

Veranstalter*innen: Anarcho-Syndikalistisches Netzwerk – ASN Köln
(in Kooperation mit dem Anarchistischen Forum Köln)

100JahreIAA_b

Veranstaltungtipp:
Filmabend „100 Jahre IAA“ (23.12.2022)

Filmabend: 100 Jahre IAA

Zur Geschichte der Internationalen Arbeiter*innen-Assoziation

Fr 23.12., 19 Uhr, im Autonomen Zentrum Köln,

Luxemburger Str. 93, U18: Eifelwall/Stadtarchiv

Eintritt frei

Bitte kommt geimpft/genesen, getestet und mit Maske!

Veranstalter*innen: Anarcho-Syndikalistisches Netzwerk – ASN Köln
(in Kooperation mit dem AZ-Infoladen)



Veranstaltungtipp:
Vortrag zu 100 Jahren IAA (06.01.2023)

Hintergrundinfos:
28. IAA-Kongress in Alcoy (Spanien)
https://anarchosyndikalismus.blackblogs.org/2022/08/12/28-iaa-kongress-in-alcoy-geplant/

Vortrag zur Geschichte des Ersten Mai

Anlässlich des Ersten Mai stand beim offenen Treffen des Anarchistischen Forums am 06.05. der Gedenktag an die Justizopfer des Haymarket-Attentats in Chicago von 1886 im Mittelpunkt. In Zusammenarbeit mit dem ASN Köln wurde im AZ-Infoladen eine kleine Präsentation der historischen Ereignisse organisiert.

Denn die Geschichte des Ersten Mai als „Kampftag der Arbeiter*klasse“ begann mit der Kampagne für den 8-Stunden-Arbeitstag und der Hinrichtung von vier Anarchist*innen nach einem politischen Schauprozess. Auch heute noch sind weltweit die Polizeirepression und der Kampf gegen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse Themen von Aktionen und Protesten am 1. Mai.

Mehr Infos zur Geschichte des Ersten Mai:
https://asnkoeln.blackblogs.org/2020/04/30/zur-geschichte-des-ersten-mai/

Creative Commons: BY-NC

Workshops beim Hambi-Skillshare

Bei den diesjährigen Bildungswochen im Hambacher Forst, die im September als Teil des Kampfes gegen den Braunkohle-Tagebau stattfanden, hat das ASN Köln wieder selbstorganisierte Workshops angeboten:

2020-09-13_hambi-workshop1

So 13.09., 15:00-16:30 Uhr,
Arbeitssicherheit & Brandschutz

Eine theoretische Einführung mit praktischen Tipps und
Erfahrungsaustausch zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und in der
Freizeit. Danach ist ein Rundgang über das Camp geplant mit konkreten
Hinweisen auf mögliche Gefahrensituationen (Werkzeug, Lagerräume,
Küchen, Öfen und Feuerstellen). Alles natürlich auch in Bezug auf eine
hygienische Covid-19-Vorbeugung.

So 13.09., 17:00-18:00 Uhr,
Öko-Syndikalismus statt Green New Deal

Der kapitalistische Fortschritt ist die zentrale Ursache der aktuellen
Klimakrise, welche die Menschheit aufgrund der globalen Erwärmung zu
bewältigen hat. Offensichtlich ist ein globaler Wandel nötig, aber woher
soll der kommen? Statt staatlicher Förderprogramme für die Industrie
gibt es die anarchosyndikalistische Alternative, in der unabhängige
Basisgewerkschaften für eine öko-sozialistische Zukunft in
selbstverwalteten Betrieben und autonomen Kommunen kämpfen.

2020-09-13_hambi-workshop2

CreativeCommons: BY-NC

Zur Geschichte des Ersten Mai

Die Diskussion in der Arbeiter*bewegung des 19. Jahrhunderts drehte sich unter anderem um die Idee einer kollektiven Arbeitsniederlegung, dem sozialen Generalstreik, zur Durchsetzung ihrer Forderungen. Die englischen Gewerkschaften beschlossen für ihr Ziel des Achtstundentags einen landesweiten Streik am 1. Mai 1833 abzuhalten, der jedoch nicht umfassend realisiert werden konnte. Der entstehende Industriekapitalismus war schon für die Anfänge der Arbeiter*bewegung ein starker Gegner, der Nationalismus verhinderte andererseits oft die grenzüberschreitende Solidarität.

Banner zum Achtstundentag, Melbourne (Australien), 1856 [CC:Public Domain, https://commons.wikimedia.org]

Nachdem die internationale Revolutionswelle von 1848/49 zum Sieg des nationalen Bürgertums in Europa geführt hatte, wanderten viele sozialistische Arbeiter*innen nach Amerika aus. Zahlreiche von ihnen brachten auch anarchistisches Gedankengut mit in die USA, wo die Lebens- und Arbeitsbedingungen oft noch schlimmer waren als in ihren Heimatländern. Besonders in der ersten Weltwirtschaftskrise ab 1857 und in der Gründerzeitkrise („Grosse Depression“) ab 1873 litten die Arbeiter*innen unter Erwerbslosigkeit und Wohnungsnot.

Continue reading

Köln: Erneut Zehntausende im „Klimastreik“

Beim mittlerweile vierten globalen Klima-Aktionstag am 29.11.2019 fand auch in Köln wieder eine Demonstration statt, bei der sich über 10.000 Menschen auf dem Hohenzollernring versammelten und durch die Innenstadt zogen.

An dem breiten Bündnis aus Schüler*innen, Studierenden bzw. Forscher*innen und (Groß-)Eltern, die sich für Klimaschutz einsetzen, hatten sich auch linke Gruppierungen und Umweltverbände beteiligt. Die Anzahl der Teilnehmenden blieb jedoch weit hinter den Erwartungen der Veranstalter*innen zurück, wobei bundesweit etwa 600.000 Demonstrant*innen gezählt wurden.

Continue reading

Aufruf zum Klima-Aktionstag 29.11.

Erneut ruft die weltweite Bewegung für Klimagerechtigkeit zu einem Streiktag am 29.11.2019 auf, um gegen die fortschreitende Zerstörung der Erdatmosphäre durch fossilen Kapitalismus und neoliberale Politik zu protestieren.

Unter dem Motto „#NeustartKlima – laut wütend und unbequem“ rufen die Schüler*innen von Fridays For Future (FFF) alle Generationen zum gemeinsamen Kampf gegen Umweltzerstörung und Artensterben:

„Klimakrise, das heißt: das größte Artensterben in der Geschichte der Menschheit, immer häufiger auftretende Extremwetterereignisse, die Zerstörung der Lebensgrundlagen weltweit. Klimakrise, das heißt auch: steigende Meeresspiegel, neue Epidemien, zunehmende Waldbrände. Und das heißt: Nahrungsmittelengpässe, Fluchtbewegungen, Dürren und Überflutungen, in einem Ausmaß, das bislang unvorstellbar scheint. […]

Was wir jetzt brauchen, ist ein #NeustartKlima: Es muss endlich Schluss sein mit Pillepalle und business as usual. Wir fordern Klimagerechtigkeit – und zwar jetzt! Doch dafür braucht es ein komplettes Umsteuern und Maßnahmen, die uns wirklich auf den Weg der Klimaneutralität bis 2035 bringen. Einen Ausstieg aus der Kohle, der nicht noch 19 Jahre auf sich warten lässt, eine Neuauflage der Energiewende so schnell wie nötig und das Ende von Subventionen für Kohle, Öl und Gas.“

co2nversion

Da die Bevölkerung weitaus fortschrittlicher im Bezug auf die Energiewende denkt als die deutsche Bundesregierung, aber brave Apelle an die politische Elite keine Wirkung zeigen, hat zu einem Umdenken bei den klimabewegten Jugendlichen geführt. Deshalb rufen sie nicht nur zum eintägigen Boykott des Unterrichts auf, sondern kündigen auch direkte Aktionen in Klassenzimmern, Parteibüros, Einkaufszentren und Fußgänger*zonen an. Auch auf Plätzen und Straßen, bei Infrastrukturprojekten und vor Kraftwerken sollen Protestaktionen stattfinden.

Dabei ist es dringend nötig, dass sich mehr gewerkschaftlich Organisierte diesem Kampf gegen den Wachstumszwang des fossilen Kapitalismus anschließen und nicht nur die Energiewirtschaft in die Verantwortung nehmen. Als Arbeiter*innen stehen wir Seite an Seite mit den kommenden Generationen, ebenso mit den vom Klimawandel betroffenen Menschen im globalen Süden, wie z.B. in Bangladesch.

Bereits am Aktionstag 20.09. waren weltweit etwa 2 Millionen Leute auf die Straßen gegangen, um auf die Dringlichkeit einer energiepolitischen Wende und eine Transformation der Wirtschaft aufmerksam zu machen. Doch ein „grüner Kapitalismus“ wird die Zerstörung des Weltklimas und der Biosphäre nicht aufhalten, weshalb ein selbstverwalteter Öko-Syndikalismus eine grundsätzlich neue, soziale Alternative darstellen würde.

Daher unterstützen auch wir den Klima-Aktionstag am 29.11. und rufen zur Teilnahme an dezentralen Protesten und an der Kundgebung ab 11 Uhr am Hohenzollernring auf (Infos bei FFF Köln).

Anarchosyndikalistisches Netzwerk – ASN Köln

Solidarität mit der Hausbesetzung Elster 230

Seit Fr. 19.07.2019 ist in der Vogelsanger Straße 23 (Köln-Ehrenfeld) ein leerstehendes Gebäude der Deutschen Bahn besetzt, um mit einer direkten Aktion Wohnraum zu schaffen, sowie emanzipatorische, feministische und selbstverwaltete Freiräume zu ermöglichen (https://elster230.wordpress.com).

Die zahlreiche Aktivist*innen, darunter Unterstützer*innen von Wagenplätzen, „Assata im Hof“, des Autonomen Zentrums , der Sozialistischen Selbsthilfe Mülheim (SSM) und anderer emanzipatorischer Projekte (wie den „Frauen der 1006″, die zur Zeit mit symbolischen Besetzungen und Mieter*innen-Versammlungen gegen den Abriss mehrerer Wohnhäuser in der Siedlung Egonstraße protestieren), kämpfen gemeinsam gegen die verfehlte Stadtentwicklung einer kapitalistischen Verwertungspolitik.

Continue reading

Mobbing bekämpfen! (26.04. Vortrag/Diskussion)

Durch einen grundlegenden Austausch über die Ursachen dieser seelischen und körperlichen Gewalt, soll gemeinsam versucht werden, solche gezielte Ausgrenzung und andauern­de Schikane zu verhindern oder zu beenden.

Damit wir menschenverachtendes Hassen und antisoziale Demütigungen aufhalten können, müssen auch die Strukturen von Macht, Abhängigkeit, Kontrolle und Diskriminierung erkannt und offen bekämpft werden.
Continue reading

Alternative Ökonomie – anders Wirtschaften in Köln

Broschüre mit Adressen und Links zu:

Leihen und Teilen (Bücher/Zeitschriften, Fahrräder, Internet, Kleidung/Hausrat, Lebensmittel/Gärten, Werkstätten) / Kollektivbetriebe / Wohnprojekte / Sonstiges

PDF (1,8 MB)

Anarchosyndikalistisches Netzwerk – ASN Köln

CC: BY-NC

Weitere Broschüren auf http://asn.blogsport.de/download/broschueren/

Ausbeutung 4.0 – prekäre Arbeit und Digitalisierung

Wer die zunehmend unsicheren Arbeitsbedingungen täglich am eigenen Leib verspürt, braucht sicher nicht erklärt zu bekommen, dass die sogenannten „Normalarbeitsverhältnisse“ mit jahrzehntelangem Tariflohn und Kündigungsschutz für immer mehr Menschen zu einer Seltenheit geworden sind. Zumal weniger als die Hälfte aller Lohnabhängigen in der Bundesrepublik überhaupt noch von einem Kollektivvertrag vor ungezügelter Ausbeutung geschützt werden. Doch lohnt es sich einmal genauer hinzusehen, was diese „Prekarisierung“ eigentlich ausmacht, um gemeinsam dagegen vorgehen zu können.


Continue reading

Köln: „Anarchosyndikalismus international“ (17.11.)

Vortrag mit Diskussion zur Geschichte und Aktualität der IAA

Fr 17.11.2017, 19:30 Uhr im Autonomen Zentrum, Luxemburger Str.93, U18: Eifelwall

Die Internationale Arbeiter*innen-Assoziation ist die internationale Föderation freiheitlicher Basisgewerkschaften und versteht sich als antiautoritäre Nachfolge-organisation der Ersten Internationale von 1864.

Sie wurde 1922 in Berlin gegründet und organisiert sich seitdem unabhängig von Parteien oder Religionsgemeinschaften und ohne staatliche Unterstützung.

Die IAA hat heute Mitglieder in über einem Dutzend Ländern auf drei Kontinenten. Sie pflegt darüber hinaus weltweit freundschaftliche Kontakte zu anderen Basisorganisationen und Gewerkschaftsinitiativen.

Veranstalter*innen:
Anarchosyndikalistisches Netzwerk Köln

Niederlande: ASB und ASN beim Pfingstcamp

Wie im letzten Jahr gab es auch bei den diesjährigen Pinksterlanddagen im friesischen Appelscha eine Zusammenarbeit von deutschen und niederländischen Anarchosyndikalist*innen.

Der gemeinsame Büchertisch des Anarcho-Syndicalistische Bond (ASB) aus Amsterdam mit dem ASN Köln präsentierte Aufkleber, Broschüren, Flugblätter und Magazine, wie z.B. die neue Ausgabe der Schwarz-Roten Feder.

Darüber hinaus wurde gemeinsam ein Vortrag über „Commons und Kommune“ organisiert, bei dem es um die theoretischen und praktischen Möglichkeiten der kollektiven Produktion und Verteilung von Gemeingütern in lokalen Solidaritätsstrukturen im Sinne des freiheitlichen Kommunismus ging.

Das Pfingstcamp, welches seit 1933 auf dem antimilitaristischen und drogenfreien Campingplatz „Tot Vrijheidsbezinning“ stattfindet, bietet jedes Jahr eine Vielzahl von Vorträgen, Workshops und Diskussionen, welche in einer familienfreundlichen Umgebung stattfinden. Ergänzt durch ein buntes Kulturprogramm und zahlreiche Bücherstände ist dieses niederländische Treffen mit vielen internationalen Gästen immer wieder eine Inspiriration für feministische, ökologische, pazifistische, syndikalistische und andere Anarchist*innen.

ASN Köln

CreativeCommons: BY-NC

Vortrag: Commons und Kommune (22.06.)

Im Rahmen der 3. Libertären Wochen in Köln findet eine weitere Veranstaltung des ASN statt:

Do 22.06., 19 Uhr, Autonomes Zentrum, Luxemburger Str. 97:
„Commons und Kommune – gemeinsam wirtschaften“

Wie könnte die kollektive Produktion von Gemeingütern uns von der kapitalistischen Warenwirtschaft befreien helfen?
Und kann der Aufbau (bzw. Erhalt) von lokalen, aber überregional föderierten Gemeinschaften in Richtung freiheitlicher Kommunismus führen?

(Vortrag mit Diskussion)

Eintritt frei!